Ergometrie/Belastungs-EKG

Was ist eine Ergometrie?

Beim Belastungs-EKG wird ein Elektrokardiogramm unter körperlicher Belastung durchgeführt. Ihre körperliche Belastung erfolgt dabei, indem Sie auf einem stationären Fahrrad (Ergometer) fahren.

Wie wird ein Belastungs-EKG durchgeführt?

Vor dem Belastungs-EKG erfolgt zunächst ein Ruhe-EKG. Ihre zu erwartende Leistung wird je nach ihrem Alter, Größe und Gewicht errechnet. Sie setzen sich auf das stationäre Fahrrad und beginnen mit einer Belastung von 25 Watt zu fahren. Alle zwei Minuten wird die Belastung um 25 Watt gesteigert bis zum Erreichen der maximalen Belastung oder bis die Untersuchung entweder von Ihnen (bei Beschwerden, Beinschwäche, Ermüdung o. ä.) oder durch den Arzt abgebrochen wird. Im Normalfall dauert die Untersuchung mit Vorbereitung und Erholungsphase etwa 20–30 Minuten. Die Untersuchung wird vorzeitig beendet, sobald eine der im Folgenden genannten Situationen eintritt:

  • Angina pectoris (Engegefühl im Brustkorb)
  • Neu auftretende EKG-Veränderungen und Rhythmusstörungen
  • Blutdruckerhöhung auf mehr als 240 mmHg (systolisch) oder höher als 120 mmHg (diastolisch)
  • Fehlender Blutdruckanstieg unter Belastung
  • Blutdruckabfall
  • Atemnot, Blässe, Schwindel
  • Muskuläre Erschöpfung
  • Erreichen der maximalen Herzfrequenz: Diese entspricht 220 minus Lebensalter.

Ziel des Belastungs-EKG ist es, die maximale Herzfrequenz und Leistung des Patienten zu erreichen, damit die Untersuchung aussagekräftig ist. Während der Belastung und der anschließenden Erholungsphase wird das EKG nach den gleichen Prinzipien wie beim Ruhe-EKG abgeleitet und als Kurve niedergeschrieben. Bei jeder Belastungsstufe wird auch der Blutdruck gemessen.

herz 10 Klaar Havel Kardiologie Belastungs EKG

Wozu wird das Belastungs-EKG durchgeführt?

Beim Belastungs-EKG werden Arbeitsleistung und dabei auftretende Veränderungen der Herz- und Kreislauffunktion gemessen (Ergometrie). Deshalb wird es zur Diagnose und zur Beurteilung folgender Krankheiten erstellt:

zum Top