Kardiomyopathien sind Erkrankungen des Herzmuskels. Oft verlaufen sie zunächst unbemerkt. Erst ab dem Auftreten von Symptomen wie Leistungsverlust, Atemnot oder Wasseransammlungen (Ödemen) meist in den Beinen, die den Patienten zum Arzt führen, wird die Diagnose gestellt.
Viele Kardiomyopathien können im späteren Verlauf zu einer Pumpschwäche und/oder auch zu einer Füllungsstörung des Herzens führen und gehören aus diesem Grund ab Erkennen der Erkrankung adäquat und engmaschig betreut.
Am häufigsten kommt es zu Kardiomyopathien als Folge anderer unbehandelter Herzerkrankungen (z. B. KHK/Koronare Herzkrankheit), schweren Herzklappenfehlern oder tachykarden Rhythmusstörungen) oder aber auch durch chronische Überlastung bei lange schlecht eingestellter Hypertonie (Bluthochdruck).
Deshalb ist eine adäquate Behandlung dieser zu Grunde liegenden Ursachen und Erkrankungen sowie regelmäßige ärztliche Kontrolle die beste Prävention zur Vermeidung von schweren Kardiomyopathien mit den daraus resultierenden Herzinsuffizienzproblemen.
Hier kommt es zu einer zunehmenden Ausdehnung und Erschlaffung des gesamten Herzmuskels, es entsteht somit eine globale Pumpschwäche. Ursachen dafür sind:
Meist virale aber auch bakterielle Infekte können zu Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) führen, die dann schlimmstenfalls eine Pumpschwäche des Herzens zur Folge haben. Meist erfolgen diese Entzündungen vorerst unbemerkt. Jedoch sollte man zur Schonung des Herzens und während aller schweren viralen und bakteriellen Infekte körperliche Anstrengungen vermeiden und bei Fieber das Bett hüten. Des weiteren sollten Patienten mit schon erhöhtem Herzinsuffizienz-Risiko gegen Grippe und Lungenentzündung geimpft werden.
sind spezielle Formen angeborener Herzerkrankungen.
werden durch Einlagerungen von herzfremden Subtanzen oder Zellen ins Herzgewebe verursacht, die zu einer Herzgewebsverdickung und Versteifung führen können und damit die Füllung und auch die Pumpfunktion der Herzkammern schädigen.